© Frank Wagner 2007 |
Arthur de Ganay hat bereits während seines Architekturstudiums in Paris Mitte der Neunziger Jahre begonnen, Fotografie zu sammeln. Die erste Schlüsselbegegnung fand 1995 in Paris mit dem fotografischen Werk des Künstlers Hiroshi Sugimoto statt. Die Sammlungstätigkeit ist durch die Begegnung mit starken Künstlerpositionen und eine Konzentration auf großformatige Werke zum Thema Landschafts- und Architekturfotografie gekennzeichnet.
Mit dem Umzug nach Berlin im Jahre 2001 beginnt eine eingehendere Beschäftigung mit Positionen der deutschen Fotokunst, insbesondere der Düsseldorfer Schule. 2002 entdeckt Arthur de Ganay während der Ausstellung Mies in Berlin“ in der Alten Nationalgalerie die Architekturfotografie von Thomas Ruff, der mit entscheidenden Werken in der Sammlung vertreten ist. auf Candida Höfers Werk wird de Ganay 2003 auf der Biennale in Venedig aufmerksam und verfolgt seither Ihr künstlerisches Schaffen. In New York trifft er 2006 zum ersten Mal auf Arbeiten von Elger Esser der ebenfalls in der Sammlung vertreten ist.
Die Konzentration auf großformatige Werke erfordert nach etwa zehn Jahren Sammlungstätigkeit eine Trennung von Sammlung und Wohnung. In Berlin ermöglicht sich de Ganay diesen Traum, Er richtet in der Köpenicker Straße in Berlin-Kreuzberg, einer ehemaligen Marmeladenfabrik direkt an der Spree gelegen, Räume für die Sammlung ein. Es entsteht ein sehr produktiver Dialog zwischen der Sammlung und der unmittelbaren Umgebung.
Während des Artforums 2006 wurde die Fotosammlung von Arthur de Ganay zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Seit September 2006 führt der s persönlich, nach Vereinbarung durch seine Sammlung 2007 ist die Sammlung Partner des KUNSTHERBST BERLIN. 2008 nahm sie an dem MONAT DER FOTOGRAFIE teil 2009 wurde sie für die Sonderausstellung der ART KARLSRUHE gezeigt.